"Some of the great intelligences have recognized that their ability was mainly due to their method of using themselves. In his Confessions, for instance, Jean-Jacques Rousseau repeatedly insists on his lack of 'natural' gifts and attributes all his achievements to his system of using himself, which took him many years to come by. (...) Rousseau noted 'Ne rien pouvoir faire à force de trop le désirer' (while he desired strongly, he could achieve nothing). Many people fail to recognize the true cause of their inability or failure. The cause is very often not lack of ability, but improper use of self - there must not be too little an urge to do, a desire to act, nor too much. Now, we may not be able to influence our inheritance, but we have a large measure of control over our urges and over the means of freeing them from inhibiting agents of which we are rarely aware. We can learn to adjust our body tensions and the state of the nervous system, so that the self-assertive and recuperative functions alternately dominate our frame. In this state of unstable balance, we find ourselves able to enact what we want more expediently."
(Feldenkrais, Moshé: The Potent Self. A Guide to Spontaneity, written in the 1940s, First Edition San Francisco 1985, dtsch.: Das starke Selbst. Anleitung zur Spontaneität, 1992)
"Mancher große Geist hat selbst erkennt, dass er seine Fähigkeiten vor allem seiner Methode des Selbstgebrauchs verdankte. Jean-Jacques Rousseau zum Beispiel betont in seinen Bekenntnissen immer wieder, er habe keinerlei 'natürliche' Begabung besessen, und schreibt seine Leistungen seinem System des Selbst-Gebrauchs zu, das sich anzueignen er viele Jahre gebraucht habe. (...) Rousseau notierte sich 'Ne rien pouvoir faire à force de trop le désirer' (solange der Wunsch in ihm zu stark war, konnte er nichts vollbringen). Viele erkennen nicht die wahre Ursache ihres Unvermögens oder Versagens. Oft ist die Ursache nicht Mangel an Fähigkeit, sondern unangemessener Selbst-Gebrauch: Weder darf der Antrieb, etwas zu tun, der Wunsch zu handeln zu klein sein noch zu groß. Nun mögen wir zwar unsere Erbmasse nicht beeinflussen können, aber wir können unsere Antriebe und Wünsche weitgehend kontrollieren und lenken, sie von hemmenden Faktoren befreien, derer wir selten innewerden. Wir können lernen, die Körperspannungen, den Zustand des Nervensystems so abzustimmen, dass die Funktionen der Selbstbehauptung und der Erholung uns abwechselnd beherrschen. Dieser Zustand des labilen Gleichgewichts befähigt uns, das, was wir tun möchten, zweckmäßiger und unseren eigenen Fähigkeiten gemäßer auszuführen."
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